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Ortsteile

Adlhausen

Adlhausen liegt im Südosten von Langquaid. Die zur Pfarrei Sandsbach gehörende neugotische Kirche wurde 1864/65 neu errichtet, nachdem die Vorgängerkirche durch einen Einsturz des Turmes fast völlig zerstört worden war.
Das Gotteshaus weist eine beachtenswerte neugotische Ausstattung auf. Aus der alten Kirche stammt z. B. die sitzende Madonna mit Kind von 1480 im Mittelschrein des Hochaltars. Das Epitaph für Veit Lung (verst. 1583) erinnert an die enge Verbindung zu den Hofmarksherren, den Edlen von Adlhausen.

Im 17. Jahrhundert wurde ein Schloss in Adlhausen erbaut, aber schon früher, im 12. Jahrhundert gab es Adlige zu Adlhausen.

Hellring

Hellring liegt im Norden von Langquaid und ist bekannt durch die Hl. Ottilie die die Schutzpatronin für die Augen ist. Die schöne, zum Kloster Paring gehörende Wallfahrtskirche ist in ihrer heutigen Form 1733-1735 erbaut worden. Schon vor 700 bis 800 Jahren pilgerten Gläubige zu der Wallfahrtskirche St. Ottilia (früher Ottilie). Auch noch heute besuchen viele Heilsuchende diesen heiligen Ort um Heilung zu erfahren.
Das helle Innere ist durch Pilaster und den Raum umziehendes Gebälk unter einem korbbogigen Gewölbe fein gegliedert. Blickfang ist die große Ottilienfigur im Hochaltar vor dem gelben Chorscheitelfenster. Die theatralische Darstellung lässt Asam-Einfluß erkennen.
Weiterhin findet jährlich, jeweils am 2. Sonntag im Oktober, in Hellring ein Wallfahrtsfest statt. Dieses Fest ist weit über die Grenzen des Ortes bekannt und vielbesucht.
Neben zwei Gasthöfen gibt es noch etliche Bauernhöfe in diesem ruhigen und beschaulichem Dorf.

www.hellring.org

Leitenhausen

Leitenhausen liegt im Süden von Langquaid. Das den Ort dominierende Bauwerk ist die Kirche St. Agatha.
Sie wurde bereits im 13. Jahrhundert erbaut, was darauf schließen lässt, dass das Dorf Leitenhausen eine lange Vorgeschichte hat. Schon 1876 wurde eine Feuerwehr gegründet und auch weitere Vereine, die teilweise bis heute noch bestehen.
Weitgehend besteht das Dorf aus Privathäusern und einigen Bauernhöfen, die das Land im Umkreis bewirtschaften. Leitenhausen ist fast mit Langquaid zusammengewachsen und liegt ebenso wie Langquaid am Ufer der Großen Laaber.

Niederleierndorf

Niederleierndorf ist ein bekannter Wallfahrtsort und liegt im Osten von Langquaid.
Schon seit vielen Jahren pilgern viele Gläubige zur Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt in Niederleierndorf. Die hoch aufragende Kirche mit dem hohen, von einer Doppelkuppel gekrönten Turm wurde in ihrer jetzigen Form im Jahre 1740 erbaut, das Turmuntergeschoß stammt aus einer mittelalterlichen Vorgängerkirche.
Anlass des Neubaues war die aufblühende Marienwallfahrt vor 300 Jahren.
Das Innere zeigt sich als lichter Spätbarockraum mit schöner Rokokoausstattung. Der im gleichen Stil gestaltete Hochaltar zeigt ein beachtenswertes Gemälde der Himmelfahrt Mariä . Der südliche Seitenaltar enthält einen kleinen Rokokoschrein mit dem Gnadenbild.
Das imposante Deckengemälde stellt die Übertragung des Gnadenbildes in die Kirche dar. Viele Votivgaben und -tafeln, deren älteste vom Ende des 17. Jhdt. stammen, erinnern an Gebetserhörungen.
Die Kirche wurde bis in die Sechzigerjahre von einem Wallfahrtskuraten betreut. Jetzt ist Niederleierndorf der Pfarrei Paring angegliedert und wird von den Augustiner-Chorherren seelsorgerisch versorgt.

Oberleierndorf

Oberleierndorf grenzt im Osten direkt an Langquaid an.
Die Kirche St. Stephan, die äußerlich eine schlichte Chorturmanlage in der Ortsmitte darstellt, stammt aus dem 13./14. Jhdt. und wurde um 1740 barockisiert.
Im Innern überrascht uns eine ganz vorzügliche Stuckdekoration mit fein verschlungenem Laub- und Muschelwerk und ausdrucksvollen Holzfiguren in den Altären (z.B. Sankt Stephanus im Hochaltar).
Die Kirche war ursprünglich Sitz eines Pfarrers und gehörte dem Domkapitel in Regensburg. Im Jahre 1291 wurde die Pfarrei dem Kloster Paring geschenkt, das sie seither betreut.

Paring

Paring liegt im Nordosten von Langquaid; schon um ca. 800 n. Chr. wurde dort das Augustiner-Chorherrenkloster St. Michael errichtet.
Die Gebäude, die wir heute auf dem Klosterberg sehen, sind nur noch die Überbleibsel einer einst weitläufigen Klosteranlage, die sich um die Kirche St. Michael gruppierte.
Die erste Kirche wurde 1139-1141 im romanischen Stil erbaut. Schon nach der Brandschatzung durch die Schweden im Dreißgjährigen Krieg wurde beim Wiederaufbau der Südturm nicht mehr errichtet; von der dreischiffigen Pfeilerbasilika blieb beim Umbau (1764-1769) nur das Mittelschiff erhalten, damals erhielt die Kirche auch ihre Rokokoausschmückung.
Nach der Säkularisation (1852) wurden bis auf den Westtrakt alle Stiftsgebäude abgebrochen.
Das Südportal aus dem 13. Jhdt. blieb aus der romanischen Zeit ebenso erhalten, wie die Vorhalle mit ihren Fresken, heute als Kapitelsaal genutzt. Das Kircheninnere mit den großen Bassgeigenfenstern zeigt eine eindrucksvolle Rokokodekoration, auch der Hochaltar mit der Figur des hl. Michael ist reich verziert. Interessant ist ebenfalls die an den Chorraum angrenzende Sebastianskapelle mit reichem Stuck.

Das Kloster hat eine wechselvolle Geschichte:
Das Kloster, ein Augustiner-Chorherrenstift wurde spätestens 1141 gegründet und bestand rund 400 Jahre. In den Wirren der Reformation ging es vorübergehend unter, 1598 wurde das Stift an das Kloster Andechs zur Verwaltung übergegeben und schließlich 1803 im Zuge der Säkularisation aufgehoben. 1974 erfolgte die Neubesiedelung durch die Augustiner-Chorherren.

Das eigentliche Dorf liegt unter dem Klosterberg mit zahlreichen Bauernhöfen.

Schneidhart

Schneidhart liegt im Norden von Langquaid und ist in drei Teile gegliedert: Mitterschneidhart, Oberschneidhart und Unterschneidhart.

Die Kirche St. Martin in Mitterschneidhart stammt in ihrer ursprünglichen Form wohl aus dem 13. Jahrhundert. Sie wurde Ende des 17. Jahrhunderts erneuert und schließlich im 19. Jhdt. nach Westen verlängert. Aus der ersten Kirche stammen wohl die Relieffiguren der Muttergottes und des hl. Andreas, während die neuromanische Ausstattung bei der Renovierung 1964/65 weitgehend entfernt wurde.
Der Hochaltar, in neubarocker Form umgestaltet, stammt aus dem früheren 18. Jhdt.. Der quadratische, hoch aufragende Turm mit der steilen Zwiebelhaube ist ein weithin sichtbares Merkmal des Ortes, der in der Vergangenheit lange Zeit Sitz eines Benefiziaten war.